Schule / Berufsausbildung
- Volksschule
- Privatschule
- Mittelschule
- Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
- Brückenangebote
- Berufsausbildung
- Ausbildung für Erwachsene
- Beratungsangebote
Volksschule
Die öffentliche Schule heisst Volksschule, ist obligatorisch und kostenlos. In der Schweiz sind die Kantone für die Volksschule zuständig. Zur Vorbereitung auf die Schule besuchen die vier- bis fünfjährigen Kinder ein bis zwei Jahre lang den Kindergarten. Die Schule schickt den Eltern die Kindergartenanmeldung automatisch zu.
Danach folgt die Primarschule (1. bis 6. Klasse). Nach der 6. Klasse erfolgt der Übertritt in die Orientierungsschule oder die kantonale Mittelschule. Offizielle Schulsprache ist Hochdeutsch. Nach der Orientierungsschule beginnt Ihr Kind eine Berufsausbildung oder besucht eine Mittelschule.
Die Eltern sind hauptverantwortlich für die Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder. Sie sind verpflichtet, ihre Kinder einzuschulen und darauf zu achten, dass sie den Schulbesuch, den Stundenplan und die Schulordnung einhalten. Eltern müssen sicherstellen, dass die Kinder ihre Hausaufgaben machen.
Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern hat in der Schweiz zentrale Bedeutung und ist Teil der Schulbildung. Eltern werden von der Schule regelmässig zu Elterngesprächen und Elternabenden eingeladen. Beratung und Unterstützung erhalten Eltern von der Schulsozialarbeit.
Privatschule
Es steht den Eltern frei, ihr Kind statt in die Volksschule in eine private Schule zu schicken. Private Schulen sind kostenpflichtig. Wenn Ihr Kind während der obligatorischen Volksschulzeit eine private Schule besucht, haben Sie die Pflicht, dies der Schulverwaltung Ihrer Wohngemeinde zu melden.
Mittelschule
Die Mittelschule entspricht einem Gymnasium oder College. Sie führt zu einem Maturitätszeugnis, das zum Studium an allen Universitäten und Fachhochschulen berechtigt. Für den Zugang zur Mittelschule ist ein guter Notendurchschnitt erforderlich.
Deutsch als Zweitsprache (DaZ)
Wenn Ihr Kind mit geringen Deutschkenntnissen in die Schule eintritt, bietet die Schule verschiedene Formen der Unterstützung an. ln erster Linie werden Kinder in die Regelklasse integriert und erhalten zusätzlich Deutschunterricht. Die passenden Massnahmen werden von der Lehrperson und der Verantwortlichen für DaZ getroffen. Informationen zur Schule erhalten Sie beim Amt für Volksschulen und Sport.
Brückenangebote
Für Jugendliche, denen es im Anschluss an die Sekundarschule I nicht gelingt, direkt eine Berufsausbildung zu beginnen, stehen so genannte Brückenangebote zur Verfügung.
Berufsausbildung
Die Schweiz verfügt über ein sehr erfolgreiches und im Ausland mehrfach kopiertes System der Berufsausbildung. Die Mehrheit der jungen Menschen absolvieren nach der obligatorischen Volksschule eine berufliche Grundbildung; auch «Lehre» genannt. Je nach Ausbildungsweg dauert die «Lehre» zwei bis vier Jahre.
Berufliche Grundbildung
Die Mehrheit der Jugendlichen in der Schweiz macht eine berufsorientierte Ausbildung, meist eine berufliche Grundbildung («Lehre»). Dazu gehört neben der praktischen Ausbildung in einem Betrieb die Berufsfachschule. Der Berufsabschluss öffnet den Weg in die Arbeitswelt und in höhere Fachausbildungen.
Berufswahl für Jugendliche
Berufsberaterinnen und Berufsberater unterstützen Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahl. Für die Einzelberatung ist eine Anmeldung bei der Berufs- und Studienberatung erforderlich. Diese steht auch Erwachsenen zur Verfügung, die sich beruflich neu orientieren wollen.
Berufsmaturität
Besonders interessierte und begabte Jugendliche können bei einer drei- oder vierjährigen Grundbildungan der Berufsfachschule die Berufsmaturität absolvieren. Diese ermöglicht ein Studium an einer Fachhochschule und unter bestimmten Voraussetzungen den Zugang zu den Universitäten.
Video – Einstieg ins Berufsleben
Ausbildung für Erwachsene
Auch Erwachsene können eine in der Schweiz anerkannte Berufsausbildung machen. Dies kann in Form einer beruflichen Grundbildung oder einer so genannten Nachholbildung geschehen. Sehr empfohlen wird auch der Besuch von Weiterbildungen, damit die Arbeitsmarktfähigkeit bleibt.
Informationen zu Deutsch-Kursen finden Sie unter der Themen-Rubrik Deutsch lernen.
Beratungsangebote
Unterstützung von Schülerinnen und Schüler im Schulalltag und Anlaufstelle für Schülerinnen, Schüler, Eltern, Lehrpersonen und Bezugspersonen bei sozialen Fragen und Problemen in der Schule und in der Familie
Berufsinformationszentrum
Robert-Durrer-Strasse 4, Stans
biz@nw.ch
+41 41 618 74 40
Information über Berufsbildungswege, Berufs- und Laufbahnberatung
Fabia Kompetenzzentrum Migration
Tribschenstrasse 78, Luzern
info@fabialuzern.ch
+41 41 360 07 22
Beratungs- und Unterstützungsangebot für Privat-, sowie Fachpersonen
Beratung für Kinder (Pro Juventute)
www.147.ch
Tel. 147
Niederschwellige Anlaufstelle für Kinder/Jugendliche bei Sorgen und Ängsten
Beratung für erwachsene Personen
www.143.ch
Tel. 143
Niederschwellige Anlaufstelle bei persönlichen Problemen